Also, sprechen wir über Nachhaltigkeit und Baumschulen. Bäume und Sträucher sind wichtige für die Klimaanpassung. Sie helfen, Wasserreservoirs zu schaffen und ihre Umgebung zu kühlen. Die Biodiversität steigt durch die Kultivierung regionaler Arten. In vielen Fällen überwiegt die positive Wirkung der Pflanzen auf ihre Umgebung gegenüber dem Aufwand, den ihre Kultivierung erfordert.
Wachsende Nachfrage nach Pflanzen und Substraten
Wo ein Anstieg des Gärtnerns und ein Fokus auf grüne Städte die Nachfrage nach Bäumen, Sträuchern und Stauden erhöht haben, hat sich auch die Nachfrage nach Substraten erhöht. Der Bedarf an Substraten wird so stark steigen, dass wir Innovationen benötigen, um sicherzustellen, dass ausreichend Rohstoffe verfügbar sind.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Fragen zur Nachhaltigkeit unserer Branche. Das bedeutet, dass wir sicherstellen müssen, dass unsere Inputs so nachhaltig wie möglich sind. Dies gelingt uns nur, wenn wir alle in jedem Schritt des Prozesses Nachhaltigkeit berücksichtigen.
Zweckmäßigkeit, Nachhaltigkeit in der Baumschule
Ein nachhaltiges Substrat ist in erster Linie ein Substrat, in dem die kultivierte Pflanze am effektivsten wächst. Darüber hinaus muss dem Züchter genügend Spielraum gegeben werden. Wenn ein Substrat optimal zu der Kulturführung des Pflanzenproduzenten passt, macht das den Anbau und damit eine Substratmischung effektiv. Ein Substrat, in dem eine Pflanze schlecht wächst, ist nicht effektiv und daher kein nachhaltiges Anbaumedium.
Als Branche haben wir uns an Torf als Grundstoff im Substrat für viele Pflanzen gewöhnt. Das liegt an seinen guten Eigenschaften. Er ist schließlich frei von Unkraut und Krankheitserregern, und seine Pufferkapazität ist hervorragend. Viele Kultivateure lieben auch die Art und Weise, wie sich Feuchtigkeit im Torf verhält. Aufgrund all dieser Faktoren ist Torf ein nachhaltiges Material, wenn man es aus einer “zweckmäßigen” Perspektive betrachtet. Obwohl in der gesamten Branche umfangreiche Forschungen durchgeführt wurden, ist noch kein anderer Rohstoff gefunden worden, der die gleiche Vielseitigkeit wie Torf bietet.
Komplementäre Rohstoffe
Es gibt jedoch andere Materialien, die in Kombination mit Torf ebenfalls hochwertige Substrate liefern. Man denke an Rohstoffe wie Sphagnum (BVB Accretio), Holzfasern, Rinden und Kokosfasern. Es ist unmöglich, Torf in der gesamten Gartenbauindustrie vollständig durch diese anderen Rohstoffe zu ersetzen. Wir können sie jedoch verwenden, um den Torfanteil in einer Mischung zu reduzieren. Diese Materialien können auch verwendet werden, um bestimmte Eigenschaften zu ergänzen. Es hängt vollständig von der Pflanze und den Prozessen beim Pflanzenproduzenten ab, wie ein geeignetes Substrat hergestellt werden kann.
Verschiedene Materialien erfordern unterschiedliche Vorbehandlungen. Oft erfordern sie auch Anpassungen in den verwendeten Anbaumethoden. Schließlich haben all diese Materialien auch ihre eigenen Vor- und Nachteile. Kokosfaser muss beispielsweise vor Gebrauch chemisch behandelt werden, um zu verhindern, dass während des Anbaus Salze freigesetzt werden. Und das Hinzufügen von Holzfaser erfordert Anpassungen in der Düngestrategie eines Züchters, da es den Stickstoffbedarf des Anbaus beeinflussen kann.
Torf in nachhaltigen Substraten
In der Diskussion über die Verwendung von Torf in Substraten konzentriert man sich oft nur auf einen vermeintlichen CO2-Ausstoß, ohne die Ernteprozesse genau zu betrachten. Lassen Sie uns das näher betrachten. Europäischer Torf für Substrate wird auf verantwortungsvolle Weise (zertifiziert durch RPP) aus bereits degradierten Torflagerstätten gewonnen. Dadurch ist die Biodiversität nach der Renaturierung dieser Torfabbaugebiete größer als vor der Gewinnung. Die Durchführung dieses Wiederherstellungsprozesses ist verpflichtend. Darüber hinaus erfolgt die Torfgewinnung für Substrate auf einer Fläche, das nur 0,05% aller Torflagerstätten weltweit ausmacht.
Zeigen Sie die wirkliche Auswirkung mit einer Lebenszyklusanalyse
Das bedeutet, dass wir, wenn wir das nachhaltigste Substrat herstellen wollen, alle beteiligten Aspekte betrachten müssen und nicht nur einen. Bei Kekkilä-BVB betrachten wir die chemischen, physischen und biologischen Eigenschaften des Materials sowie dessen Verfügbarkeit. Aber wir verwenden auch eine Lebenszyklusanalyse (LCA), um die Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette zu minimieren. Lesen Sie diesen Artikel auf unserer Unternehmenswebsite, wenn Sie mehr über Nachhaltigkeit erfahren möchten.
Zusammengefasst: Wenn wir Nachhaltigkeit wichtig finden, müssen wir die Auswirkungen auf die Kulturführung berücksichtigen, aber auch einen Schritt zurücktreten und die Herkunft der Rohstoffe betrachten. Dies ist etwas, das die gesamte Branche verantwortungsbewusst tun muss, sowohl aus ökologischer als auch aus sozialer Sicht. Darüber hinaus sollten wir prüfen, ob wir Rohstoffe lokal einkaufen können, um die logistischen Auswirkungen zu verringern. Dies führt zur Überlegung, ob wir das Substrat auf effiziente und sichere Weise herstellen können und zur Überlegung über mögliche Optionen für eine Wiederverwertung.
Sprechen Sie mit unseren Verkaufsberatern, um mehr Informationen über die LCA Ihres BVB Substrates Produkts zu erhalten.
